Mittwoch, 17. August 2011

Climate Justice - Von Demokratisierung bis Aneignung der Produktionsmittel

Das Klimacamp 2011 im Braunkohlerevier der Lausitz ist vorbei:

Wir haben Perspektiven für eine Energiebewegung gezeigt und diskutiert, neue Technologien kennengelernt, Exkursionen zu autarken Bauernhöfen, den Tagebauen und den energieautarken Dörfern vor Ort gemacht. Wir haben die Zentralen der Linken und SPD in Potsdam und Cottbus besetzt, wir haben getanzt und gebadet, wir haben Theater am Rand geschaut, Fussball gegen Jänschwalde Dorf gespielt und die Musik im Gottesdienst gemacht. Wir haben den Widerstand mit den BIs, mit dem Widerstand gegen Braunkohle in Polen und den Betroffenen vor Ort vernetzt und langfristige Strukturen aufgebaut.

Wir wurden dafür konstant von 5 Polizeibussen beobachtet, eine Hundertschaft stand auf Abruf im Nachbarsdorf bereit, Polizisten wurden in Höfen um uns zwangseinquartiert, Vattenfall Security Jeeps umkreisten unser Camp und mit Quads die Wälder, ebenso wie Zivilfahrzeuge und weitere Busse, PKWs und ein Hubschrauber der Polizei. Vattenfall warf die Propagandamaschine an, verteilte Flugblätter mit Warnungen und Kommunikationsverbot an ihre Mitarbeiter, verhängte Urlaubssperre für ihre Sicherheitskräfte und bearbeitete die lokalen Medien.

Sie haben Angst, denn sie wissen das wir unser Recht auf Zukunft zurückholen werden. Die Bewegung wächst. Wir holen unsere Energienetze und Stadtwerke zurück unter unsere Kontrolle, wir leisten konkreten Widerstand gegen Atomenergie, Braunkohleförderung, neue Tagebaue, CO2-Endlager, Gas-Fracking und wir werden mehr.
Join the movement, werde Teil der Bewegung für unsere Zukunft. Was macht dein Energieversorger vor Ort und wer kontrolliert ihn? Lerne und vernetze dich, es gibt noch eine gute Möglichkeit: www.klimacamp2011.de, die größte Co2-Grube Europas bei Köln lädt vom 26.8. bis 4.9. ein zum staunen und besser machen.



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